Dadurch, dass wir spät in Deutschland losgefahren sind, haben sich unsere Aufenthalte manchmal zwangsweise verlängert. Aufgrund der großen Tiefdruckgebiete auf dem Nordatlantik vor Neufundland bzw. Island kommen Fernwellen an die Küste der Biskaya bzw. der spanischen bzw. portugisischen Küste. Wir haben entschieden, dass wir Wellen über 3-4 Meter meiden wollen. Obwohl natürlich immer mal welche dabei sind, bei denen man den Eindruck hat, dass sie haushoch sind. Da die Wellenperiode aber lang ist, meist 10 bis 12 Sekunden, rollen diese schön unter dem Schiff durch. Wir gehen keine Risiken ein und schämen uns auch nicht umzudrehen, wenn es draußen doch nicht so gemütlich ist. Es hat uns vor Cadeira erwischt. Eigentlich kein Wetter bei dem wir im Hafen bleiben, trotzdem kam eine Wolkenwand mit Starkregen und Sturmböen. Wir hatten volle Besegelung draußen und das Schiff legte sich augenblicklich auf die Seite. Ich habe nur noch die Segel fliegen lassen und habe was mit 40 Knoten gesehen. Wir sind völlig durchnässt wieder in die Ankerbucht gefahren und haben ein paar Stunden gewartet. Ansonsten ist Galicien definitiv eine Reise wert. Besonders der Naturpark Pica de Europa und natürlich die Kathedrale Santiago waren ein besonderes Ereignis. Das Ende des Jacobsweges haben wir uns dann aber von der Meeresseite angesehen. Cabo Finisterre.