Wir sind endlich wieder in Portugal. 4 Monate Deutschland waren genug. Endlich können wir wieder essen, was wir gerne mögen. Fisch in allen Variationen, Gemüse knackfrisch und Obst bis zum abwinken. Jetzt sind wir mit dem Auto gefahren, weil wir doch eine ganze Menge Gepäck hatten. U.a. einen neuen Anker, Filter für den Motor, Schutzanzüge für den Antifoulinganstrich usw. Eine Ersatzbatterie, da eine von den LiFePO4 einen Defekt hat.
Wir sind völlig entspannt über Belgien, Frankreich bis nach Sevilla in Südspanien gefahren und dann abgebogen nach Faro. Nur der Verkehr um Paris war etwas anspruchsvoll, alles andere sehr entspannt. Höchstgeschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer 130 Frankreich, 120 Spanien und Portugal. Gute Autobahnen und Maut mit kleinem Transponder vollautomatisch. Was sofort auffällt ist, dass die Anzahl der Verkehrsschilder rapide abnimmt, wenn man die Grenze zu den europäischen Nachbarn überschreitet. Die Deutschen haben echt einen Knall! Übernachtet haben wir auf Campingplätzen und somit ganz entspannt angekommen. Am Schiff sind noch ein paar Arbeiten zu machen. Am Montag, 09.10. geht es wohl ins Wasser. Eine kleine Katastrophe hat es doch gegeben. Ich wollte aus dem Kanister Diesel in den Tank füllen. Den Schüttelschlauch also in den Tankstutzen gesteckt und geschüttelt. Plötzlich ruft Katrin aus der Gally, es würde Diesel aus der Deckenleuchte laufen. Der Dieselschlauch vom Stutzen zum Tank ist bei den hohen Temperaturen „eingelaufen“ und vom Stutzen abgezogen. Naja, jeder kann sich denken, wie es riecht, wenn Diesel ins Holz sickert. Und natürlich ist der Stutzen am schwersten im Schiff zugänglich. Aber es gibt hier gute Mechaniker, die zu deutschen Verhältnissen bezahlbar sind. Ein Seeventil von der Toilette achtern ist völlig fest. Wir haben es rausgeflext und morgen kommt ein neuer Bordurchlass und ein neues Seeventil rein. Wir liegen jetzt aufgebockt an Land. Die Tagestemperaturen liegen im Schiff meistens bei 30 Grad. Die dunkelblaue Farbe in der Sonne heizt das Schiff doch ziemlich auf. Aber wir können alle Öffnungen offen lassen. Keine Insekten, die uns piesacken. Bettdecken brauchen wir nicht, nur Bettlaken vielleicht gegen Morgen.